Die Kälber kommen direkt nach der Geburt in Kälberhütten. Dort bekommen sie alles was sie brauchen. Als erstes aber die sogenannte Biestmilch, dies ist die erste Milch der Mutter nach der Geburt, sie enthält alle wichtigen Nährstoffe, die das neugeborene Kalb benötigt.

Nach der Biestmilch erhalten die Kälber aus einem Nuckeleimer morgens, mittags und abends Milch, zusätzlich wird Wasser in der Schale angeboten. Am fünften Tag machen die Kälber die ersten Fressversuche, sie bekommen spezielles Kälbermüsli zu fressen.

Nach ca. drei Wochen werden die Kälber in Gruppen eingeteilt, der Umzug in den Kälberstall steht bevor.

Im offenem Boxenlaufstall befinden sich zur Zeit ca. 145 Milchkühe, die sich auf dem Spaltenboden frei bewegen können. Die notwendige Ruhe finden die Kühe in den einzelnen Liegeboxen, die mit speziellen Kuhmatratzen ausgelegt sind und täglich mit einem Kalkstrohgemisch eingestreut werden, um die Feuchtigkeit zu reduzieren. Durch die offene Bauweise herrschen gute klimatische Bedingungen, um das Wohlbefinden der Kühe zu steigern.

Die Kühe haben den ganzen Tag frei Zugang zum Futter. Das Futter besteht aus verschiedenen Bestanteilen wie Maissilage, Grassilage, Biertreber, Stroh und Kraftfutter. Es wird mit Hilfe eines Futtermischwagens gemischt. Die Qualität des Futters entscheidet über die Inhaltsstoffe der Milch und spielt eine wichtige Rolle bei der Entwicklung und Gesundheit der Tiere.

Seit dem Jahr 2015 werden die Kühe mit Hilfe eines Melkroboters gemolken, dadurch bestimmen die Kühe ihre eigenen Melkzeiten und entwickeln ihren eigenen Rhythmus. Der Melkroboter ist 24 Stunden im Einsatz. Er kann für Arbeitserleichterung, Zeitersparnis und flexiblere Arbeitszeiten im Vergleich zum Melkstand sorgen.

Ein Melkvorgang dauert im Schnitt 8 – 9 Minuten. Die Tiere erhalten bei jedem Melkvorgang Kraftfutter, dies steigert die Motivation häufiger den Weg zum Melkroboter zu laufen. Der Computer liefert eine Menge Einzeltierdaten und Auswertungen, die das Herdenmanagement erleichtern.